Stickstoffeffizienz

Definition

  • Verhältnis der produzierten Milcheiweißmenge zur aufgenommenen Rohproteinmenge (XP).
  • Kennzahl zur Beurteilung der Umsetzung des Futterproteins in Milchprotein.

Anwendung

  • Im Herdenschnitt sollte die N-Effizienz bei ≥ 30 % liegen.
  • Werte < 30 % deuten darauf hin, dass die Kühe zu wenig der aufgenommenen Proteinmenge in Milchprotein umsetzen.
  • Werte ≥ 30 % deuten darauf hin, dass die Kühe die aufgenommene Proteinmenge effizient in Milchprotein umsetzen.
  • Ein kontrollierter Rohproteinwert in der Ration ist ökonomisch (Proteinkomponenten sind teuer), ökologisch (zu hohe Rohproteinwerte verursachen hohe N-Ausscheidungen) und physiologisch (zu viel N belastet die Leber) sinnvoll.
  • Unsere Projektbetriebe erzielten im Mittel eine Stickstoffeffizienz von 30,42 %.

Einflussfaktoren

  • Milchmenge
  • Milcheiweißgehalt
  • Persistenz
  • Optimale Futteraufnahme:
    • Futtertisch-/Fressplatzbeschaffenheit
    • Tier- Fressplatzverhältnis
    • Futterverfügbarkeit (Häufigkeit des Ranschiebens)
    • Futterqualität v. a. bei Grundfuttern
    • Rationsgestaltung
  • Proteinqualität

Berechnung